Helmut Fiedler
Gott begleite das begonnene Tun mit seinem Segen!
Erzbischof Ludwig Schick nimmt Bezug auf die veränderte kirchliche und gesellschaftliche Situation die dazu zwingt, Pfarrgemeinden zu Seelsorgebereichen zusammenzuführen. Das berührt auch die Feier der Gottesdienste in den Gemeinden. Ein Blick auf die Gottesdienstordnung in manch anderer Pfarrei lässt schon erkennen: Die tägliche Messfeier gibt es nicht mehr überall.
Weil die Priester in Zukunft in einem größeren Seelsorgebereich tätig werden müssen, kann leider die regelmäßige Feier der Eucharistie auch an Sonn- und Feiertagen an den gewohnten Orten und zu gewohnten Zeiten nicht garantiert werden. In vielen Pfarreien finden jetzt schon, vor allem an den Werktagen, vielfältige andere Gottesdienste statt, so dass die Gotteshäuser nicht leer stehen müssen. Vermehrt werden diese Feiern als Wort-Gottes-Feiern begangen. Sie sind mehr als ein Ersatz für fehlende Eucharistiefeiern oder ausschließlich eine Reaktion auf den Priestermangel.
Wo Gemeinde sich in der Kraft des Heiligen Geistes zum Gottesdienst versammelt, braucht es entsprechend der Feierform geweihte oder beauftragte Personen, die sie leiten. Nicht jedem Gottesdienst muss ein Priester vorstehen. Für die Leitung der Wort-Gottes-Feier werden Frauen und Männer eigens dafür ausgebildet und beauftragt.