Leben-Lieben-Wachsen – Gottesdienste des Familienkreises
In Zusammenarbeit mit den Priestern erarbeitet der Liturgiekreis die Inhalte für die Familiengottesdienste in der Pfarrei.
Als das Weihnachtsfest geklaut worden ist
Einen Familiengottesdienst als Wortgottesdienst feierten die Gläubigen der Pfarrei St. Michael am zweiten Weihnachtsfeiertag. Spielerisch stellten die Kinder dar, wie kalt und seelenlos bei einer Familie Weihnachten gefeiert werden musste, weil übermütige Kobolde die Weihnachtslieder, die Gebete und schließlich auch noch die Weihnachtskrippe gestohlen hatten. Eindrucksvoll stellten die Kinder des Familienkreises das Geschehen spielerisch dar. Erst als die Kobolde alles wieder an seinen Platz gestellt hatten, konnten alle richtig Weihnachten, das Fest der Liebe, feiern, was durch das Anzünden der Lichter am großen Weihnachtsbaum versinnbildlicht wurde. Den Wortgottesdienst leitete Diakon Herbert Mayer, für die musikalische Umrahmung sorgte die Gitarren- und Keyboardgruppe des Familienkreises. Als Andenken erhielten alle Familien einen Strohstern in den Weihnachtsfarben rot und gold, die die überreiche Liebe Gottes symbolisieren.
Alle Sterne leuchten im Advent
Der Familienkreis der Pfarrei St. Michael hatte in der Adventszeit alle Kinder zum Familiengottesdienst unter dem Thema „Heute leuchten alle Sterne“ eingeladen.In einer Spielszene erzählte der Stern der Adventszeit den Kindern, warum er in der Vorweihnachtszeit besonders hell leuchtet. Er will damit alle Menschen daran erinnern, dass sie in der Hektik der Weihnachtseinkäufe nicht auf ihre Mitmenschen vergessen. Diese Aussage griff P. Paul in seiner Predigt auf und er bat die Kinder, quasi als kleine Sterne in ihren Familien und bei ihren Freunden zu leuchten, um die Vorfreude auf Weihnachten mit anderen zu teilen. Wenn alle in der Adventszeit zu einem Licht werden würden, dann wäre die Weihnachtsfreude doppelt wertvoll und der viel gepriesene Weihnachtsfriede käme in alle Herzen und Häuser. Bei den Fürbitten baten die Kinder für alle einsamen, kranken und traurigen Menschen, dass auch sie ein wenig Freude in dieser besinnlichen Zeit erfahren mögen. Nach dem gemeinsamen Vater unser, zu dem sich alle Kinder im Altarraum einfanden, brachten sie den Friedensgruß zu den Gottesdienstbesuchern. Mit einer Meditation „Es kommt einer“ endete dieser Familiengottesdienst, der mit traditionellen Adventsweisen und neuem geistlichen Lied umrahmt wurde.
Dank für die gute Ernte und das tägliche Brot
Zur Erntedankfeier hatte der Familienkreis der Pfarrei St. Michael einen Familiengottesdienst mit dem Thema „Dank an Gott für alle Gaben“ vorbereitet. Zu Beginn des Gottesdienstes zogen Pfarrer P. Paul Hebel, Diakon Herbert Mayer und die Ministranten mit den Kindern in das Gotteshaus ein. Die Kinder brachten ihre Erntegaben zum Altar.
Schon im Eingangslied „Du hast uns deine Welt geschenkt“ kam das Leitmotiv des Gottesdienstes zum Ausdruck, Gott Danke zu sagen für die vielen Gaben, mit denen er die Menschen beschenkt. Die Schöpfungsgeschichte aus der Kinderbibel führte mit bunten Bildern zum Anspiel der Kinder über das Wachsen der Saat. Spielerisch zeigten sie, wie der Bauer sein Feld vorbereitete und säte. Sie stellten dar, wie der Regen die Samen zum Keimen brachte, sie sich beim Schein der Sonne aus dem Erdreich bohrten und dem Licht entgegenstreckten. Im Herbst, wenn der Bauer die Ernte eingefahren hat, ist Zeit Gott zu danken für das Wunder, das Jahr für Jahr neu geschieht. Deshalb dankten die Kinder in den Fürbitten für die zahlreichen Früchte, die in den Gärten und auf den Feldern gewachsen sind.
Zur Gabenbereitung brachte ein Kind einen Krug mit Wasser als Symbol für alles Leben, die Sonnenblume einer Mutter erinnerte an die Sonne, die mit ihren Strahlen Licht und Wärme bringt. Mit einem Windrad symbolisierte eine Jugendliche, dass der Wind unerlässlich ist, damit neue Früchte wachsen und reifen können. Einen Korb Erntegaben trugen zwei Kinder zum Altar und eine Seniorin reichte schließlich das Brot und den Wein für die Feier der Eucharistie. Zum Vaterunser versammelten sich alle Kinder mit den Geistlichen um den Altar und brachten anschließend den Friedensgruß zu den Gläubigen.