Krankensalbung als Kraftspende
Pfarrer P. Paul Hebel begrüßte mit großer Freude fast einhundert Gottesdienstbesucher und besonders Geistlichen Rat Pfarrer Albert Löhr aus Effeltrich, der das Krankensakrament spendete. Pfarrer Albert Löhr hat an Mainroth, den Heimatort seiner Mutter, noch enge Bindungen und er merkte an, dass er sich noch immer dankbar an seine Nachprimiz erinnere, die er 1971 in Mainroth feiern durfte. Albert Löhr führte aus, dass ihn beim Betreten des Mainrother Gotteshauses immer zuerst das große Hochaltarbild mit der Darstellung des Gekreuzigten fessle. Die Längsbalken des Kreuzes drückten die Aufforderung aus, hinter alles Sichtbare zu blicken. Die Querbalken bedeutetem dem Betrachter „schau auf die Seite“, betrachte nicht nur dich sondern auch deinen Nächsten. So stünden die Balken symbolisch für die Gottes- und die Nächstenliebe. Christen in Mainroth haben sich in den vergangenen 700 Jahren immer um die Gottes- und Nächstenliebe bemüht, sagte Löhr. Und das solle auch für die Zukunft gelten. Zum Schluss seiner Ansprache gab Geistlicher Rat Löhr den Gläubigen einen Ausspruch des Apostels Paulus an die Korinther mit auf den weiteren Lebensweg: „Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft“. Gemeinsam mit Pfarrer P. Paul Hebel führte er die persönliche Salbung aller Anwesenden durch, indem sie ihnen Stirn und Hände mit Chrisam salbten. Nach dieser feierlichen Handlung empfingen die Gläubigen die heilige Kommunion. Im Anschluss an die geistliche Feier waren alle zu einer Agape ins Jugendhaus St Heinrich eingeladen. Viele nutzten die Gelegenheit, um Jugenderinnerungen mit Albert Löhr auszutauschen. Seniorenbeauftragte Walburga Düthorn überreichte ihm als kleines Dankeschön eine Chronik über die 700jährige Geschichte der Pfarrei.