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Senioren besuchten 2010 das Grab der Resl von Konnersreuth

Datum:
Veröffentlicht: 6.9.10
Von:
Pfarrei Mainroth

 

Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Senioren der katholischen Pfarrei 2010 nach Waldsassen. Die im ehemalige Zisterzienser-Abteikirche Waldsassen wurde gegründet, der Gründungsbau der Kirche war von eher bescheidenen Ausmaßen. Mit dem Übertritt des Herrscherhauses zum evangelischen Glauben kam das klösterliche Leben an sein Ende und das Kloster Waldsassen wurde 1571 aufgehoben. Später kamen wieder Zisterzienser aus dem oberbayerischen Kloster Fürstenfeld und Waldsassen stieg zu einer blühenden Abtei auf. Noch heute kann der Besucher dies an der prachtvollen Anlage und der Kirche nachvollziehen. Mit der Säkularisation 1803 erfolgte die erneute Aufhebung des Klosters. Im Jahr 1863 erwarb das Zisterzienserinnenkloster Seligenthal bei Landshut das Kloster zurück. Die staatliche Auflage, eine Mädchenschule mit angegliedertem Internat zu eröffnen, erfüllen die Schwestern bis heute. Die Betreuung der berühmten Klosterbibliothek, die jährlich knapp 100.000 Besucher bewundern, liegt ebenfalls in den Händen des Konvents.

Ins nahe gelegene Konnersreuth führte der nächste Weg, wo das Grab von Therese Neumann besucht wurde, die allgemein als die „Resl von Konnersreuth“ bekannt ist. Ab 1926 zeigten sich bei der „Resl“ Am Grab der Resl von Konnersreuth

Am Grab der Resl von Konnersreuth

Stigmata, blutende Wunden an Kopf, Händen und Füßen, die an den Karfreitagen besonders zu Tage traten. Sie soll seit dieser Zeit außer der Kommunion weder getrunken noch gegessen haben. Therese Neumann starb 1962 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Friedhof in Konnersreuth in einer Gruft beerdigt. Heute ist ihr Grab das Ziel vieler Pilger aus aller Welt. Unzählige Votivtafeln, die an ihrem Grab niedergelegt wurden, zeugen von der großen Verehrung. Schon 1927 führte das Bischöfliche Ordinariat Regensburg eine amtliche Untersuchung durch, die die Blutungen und die Nahrungslosigkeit bestätigten. Beides wurde von der Kirche aber nicht offiziell anerkannt und man riet aus „grundsätzlichen Erwägungen“ von Wallfahrten nach Konnersreuth ab. Trotzdem hat „Resl“ ihren festen Platz in der Volksfrömmigkeit und ein Gesuch um ihre Seligsprechung fand 40.000 Unterstützer. Der Seligsprechungsprozess wurde im Jahr 2005 eröffnet, aber noch nicht abgeschlossen.