Renovierung der Pfarrkirche schreitet voran

Gottesdienst ab sofort im Jugendhaus St. Heinrich

Mitte des vergangenen Jahres wurde an derPfarrkirche „St. Michael“ in Mainroth mit der Außensanierung begonnen. Bedingtduch Wetter- und Unterhaltsschäden an den Dachkonstruktionen des Turms und desKirchenschiffs war eine Generalsanierung dringend erforderlich. Zutage tratendie Schäden, als ins Kirchenschiff immer wieder Abbrüche von derreichverzierten Stuckdecke fielen. Nach den eingehenden Voruntersuchungen imWinter 2012/13 wurden die Schäden an der Holzkonstruktion im Turm sowie amDachstuhl des Kirchenschiffes kartiert.
ArchitektGeorg Schilling hat in Zusammenarbeit mit der Kirchenstiftung eine lange Listeder auszuführenden Arbeiten erstellt und nach der Zusammenstellung der zuerwartenden Baukosten in Höhe von knapp 1 Mio. Euro die erforderlichenErlaubnis- und Förderanträge an verschiedene Institutionen gestellt.Letztendlich werden Fördermittel für die Sanierung vom Erzbischöflichen Ordinariatim Bamberg, der Oberfrankenstiftung, der Bayerischen Landesstiftung, demBayerischem Landesamt für Denkmalpflege, dem Landkreis Lichtenfels und derStadt Burgkunstadt erwartet. Den Rest muss die Pfarrgemeinde selbst aufbringen.
Seitfast einem Jahr ist die Pfarrkirche nun eingerüstet und mit blauenFangschutznetzen umhüllt. Die nunmehr vollständig ausgebesserten Schäden an derHolzkonstruktion sind vor allem durch Undichtigkeiten in der Dachhautentstanden. Die größten Schäden an der Turmhaube hatte der umlaufendeSchwellenkranz, der nur noch gestückelt war und keine kraftschlüssigenVerbindungen mehr hatte. Wasser und Ungeziefer taten das Weitere. Alle morschenHolzbalken sind ersetzt und der Turmhelm ist wieder voll funktionsfähig. Auchdie Turmzier, das Zifferblatt und die Zeiger der Turmuhr strahlen nach demNeuvergolden wieder. Leider traten während der Sanierung immer wieder Schädenzutage, die vorher nicht abzusehen waren. So musste wider Erwarten derkomplette Dachstuhl des Langhauses wegen der total morschen Lattung abgedeckt,neu gelattet und eingedeckt werden. Das Dach über dem Chor, ursprünglich füreine leichte Schieferdeckung errichtet, war durch eine schwere Ziegeldeckungtotal deformiert und in sich verschoben. Hier musste die gesamte Konstruktiondurch die Zimmerleute repariert und danach wieder mit Schiefer gedeckt werden.
Nachmehrmonatiger Bauzeit sind die Turm- und Dachsanierung weitestgehend abgeschlossen.Allerdings bleibt das Gerüst noch bis Restaurierung der Sandsteinfassade stehen.In der zweiten Maiwoche beginnt die Generalsanierung des Innenraumes. DerInnenraum der Kirche mit den Malereien und Stuckarbeiten wurde 1986/87letztmalig restauriert. Es müssen alle Wand- und Deckenflächen gesäubert, derStuck muss ausgebessert und die Rissbildungen überarbeitet werden. Die gesamteelektrische Installation, die Bankheizung und die Kirchenbeleuchtung stehen aufdem Arbeitsplan. Schlussendlich steht eine Generalüberholung der Kirchenorgelan. Die am Sonntag, dem 3. Mai stattfindende Jubelkommunion ist bis aufweiteres die letzte Feier im Gotteshaus. Am dem 4. Mai wird das gesamteKirchengestühl ausgebaut und zwischengelagert. Danach erfolgt die Einrüstungdes Innenraumes. Ab Dienstag, 5. Mai finden alle Gottesdienste im JugendhausSt. Heinrich statt.
