Ökumenische Kreuzwegandacht

Nach einer Einführung durch Diakon Herbert Mayer in der Pfarrkirche St. Michael stimmte Pfarrer Ekkehard Weiskopf das Passionslied „O Haupt von Blut und Wunden“ an. Das Kreuz Christi stand an der ersten Station im Zentrum der Betrachtung. Das Kreuz, das einerseits ein Zeichen des Gerichts ist, aber anderseits für die Christenheit auch das Zeichen der Liebe Gottes ist. So steht es auch in der Bibel im 2. Korintherbrief „Christus ist für uns gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde.“ Zum Thema der zweiten Station „Mit der Schöpfung das Kreuz tragen“ wurde an die Zerstörung der Natur erinnert, für die der Mensch verantwortlich ist und was dieses Handeln für die Biosphäre und uns Menschen bedeutet. „Einsatz gegen Gewalt“ passend zum Thema befand sich diese Station am Kriegerehrenmal, das an die Opfer der Gewalt in den Kriegen erinnert, aber auch Mahnung für die Lebenden ist, Frieden zu halten und zu bewahren. Die fünfte Station war dem Thema „Armut“ gewidmet. Es ist erschreckend, dass stündlich über 1.000 Kleinkinder an Unterernährung sterben und über eine Milliarde Menschen von weniger als zwei Euro am Tag leben müssen. Die nächste Andachtsstation war den Themen Krankheit, Tod und Trauer gewidmet. Als tröstenden Zuspruch kann sich der Mensch gewiss sein, dass Gott auch in Leid und Trauer bei den Menschen ist. Bei der letzten Station am Weltjugendtagsplatz baten die Gläubigen um Hilfe für die Menschen, die unter sexueller Gewalt und Missbrauch zu leiden haben. Und sie baten für die Verantwortlichen in der Kirche, dass sie den Mut zur Aufklärung und zur Wahrheit haben sowie die Kraft zu finden, um die gestrauchelte Kirche zu erneuern.
Abschließend dankte Diakon Herbert Mayer für das engagierte Mitbeten und Mitgestalten des Kreuzweges und lud zu Kaffee und Kuchen ins Jugendhaus „St. Heinrich“ ein.
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