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Meißner Porzellan und die sächsische Schweiz

Dom zu Meißen
Datum:
Veröffentlicht: 3.6.25
Von:
Ingrid Kohles

Meißen, die Stadt des Porzellans war das erste Ziel beim Jahresausflug der Pfarrei Mainroth. Im Bistum Meißen residierten schon ab 968 Bischöfe, deshalb war die Stadt für die kulturelle Entwicklung Sachsens von herausragender Bedeutung. Die Albrechtsburg auf dem Burgberg gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. Ab 1471 ließen die wettinischen Kurfürsten und Herzöge von Sachsen dort an der Stelle einer älteren Burg ein Residenzschloss errichten. 1710 zog dort die Meißner Porzellanmanufaktur ein, 153 Jahre lang wurde auf der Albrechtsburg Porzellan hergestellt. Die kobaltblauen gekreuzten Schwerter sind heute noch das Markenzeichen der Porzellan-Manufaktur Meißen. Bei Führungen durch das Schloss und den angrenzenden Dom, der von Kaiser Otto I. errichtet wurde, erfuhren die Ausflügler viel Interessantes und manche Anekdote.

Die Bastei mit ihren beeindruckenden Felsformationen, zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz und zog auch unsere Reisegruppe an. Bei einer anschließenden Fahrt auf der Elbe mit dem historischen Raddampfer Pirna konnte die Felsformation noch einmal von unten bestaunt werden. Nach einer Nachtführung durch Dresden stand eine Stadtführung mit dem Reisebus auf dem Programm. Vorbei an der Frauenkirche und dem weltbekannten Dresdner Zwinger ging es vom Theaterplatz aus durch die Stadt und weiter zu den südlich gelegenen Elbauen. Das Besondere an den Hängen der Elbwiesen sind die drei Elbschlösser, die malerisch über der Elbe an den Weinhängen und über den Parkanlagen erbaut sind. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist „Pfunds Molkerei“ in der Neustadt mit den wunderschönen und noch originalen handbemalten Kacheln mit Sinn­sprüchen an Wänden und Decken.

Schloss Moritzburg ist eine ehemalige Jagdresidenz der Kurfürsten und Könige von Sachsen. Die barocke Vierflügelanlage war schon mehrfach Kulisse für Märchenfilme und diente 1972 als zauberhafte Kulisse für die DEFA-Version von Grimms Aschenputtel, den legendären Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

Dieser bemerkenswerte Ausflug wird noch lange im Gedächtnis bleiben, da waren sich die Reiseteilnehmer nach drei Tagen voller Eindrücke einig. Ihr Dank galt Gerlinde und Günter Seidel, die das Programm ausgearbeitet und bereits vorher alles persönlich in Augenschein genommen haben.