Lichtertanz zur Einstimmung in den Advent

Die moderne Welt ist ärmer geworden an den Dingen, die die Menschlichkeit und Wärme ausmachen. Wie finden wir heute den Weg zum Jesuskind in der Krippe und wo den Bethlehem-Stern? Was bedeutet uns Weihnachten überhaupt noch?“, fragte Seniorenbeauftragte Margret Krause beim Adventskaffee im Jugendhaus St. Heinrich.
Mit einem meditativen Lichtertanz versinnbildlichte das Seniorenteam, wie das Adventslicht die Menschen verändert, wenn sie erkennen, dass sie aufeinander zugehen müssen, um sich gegenseitig Licht und Hilfe beim gemeinsamen Weg aus dem Dunkeln zu sein. Zu den Fürbitten von Diakon Herbert Mayer entzündeten die Firmlinge Eva und Pauline Rieger Lichter beim Adventskranz.
Margret Krause freute sich sehr, dass auch die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, Eva-Maria Horn, gekommen war. Für den musikalischen Rahmen sorgte Brigitte Brückner, die Vorsitzende des Hospizvereins Kulmbach, mit weihnachtlicher Zithermusik. Beim Kaffeetrinken ließen sich alle die gespendeten Weihnachtsstollen schmecken und begutachteten fachmännisch den Geschmack und die Konsistenz der selbstgebackenen Köstlichkeiten.
Helga Mayer las die besinnliche Geschichte „Das Adventslicht“ vor, in der eine einsame alte Frau beim Betrachten eines Adventslichtes wieder Hoffnung schöpfte und freudig die Einladung der Tochter zur Weihnachtsfeier im Familienkreis annahm. Ingrid Kohles erzählte vom Weihnachtsgeschenk des Großvaters, der seiner Tochter und ihrem Ehemann ein Theaterabonnement schenkte. Über seinen Hintergedanken, dass dann der vierjährige Enkel öfters mal bei den Großeltern übernachte müsse, freute sich die zunächst skeptische Großmutter dann sehr.
Natürlich kam auch der Gesang nicht zu kurz und gemeinsam wurden Weihnachtslieder mit Zitherbegleitung gesungen. Bei der in fränkisch vorgetragenen Geschichte „Der geklaute Weihnachtsbaum“, in der erzählt wird, wie eine Familienfeier am Heiligen Abend im totalen Chaos endet, hatte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Michael Gärtlein die Lacher auf seiner Seite.
Die schönen Christbaumanhänger aus Holz, die auf den Tellern lagen, stammten erneut aus der Bastelwerkstatt von Alois und Julianne Mahr. Als Dankeschön für ihre Mühen erhielten sie vom Seniorenkreis ein kleines Geschenk, ebenso wie Heinz Düthorn, der im Pfarrgarten die Walnüsse gesammelt, gesäubert und getrocknet hatte, die als Mitgeberl für alle auf den Tischen lagen. Von der diesjährigen Pfarrwallfahrt nach Lourdes stammten die kleinen Muttergottesfläschchen, die mit Lourdes-Wasser gefüllt waren. Margret Krause und Margit Gärtlein war in Lourdes der Gedanke gekommen, diese für die Senioren mit heimzunehmen. Über dieses unerwartete Geschenk freuten sich alle ganz besonders.