Kurzweiliger Nachmittag mit der Theaterjugend

Ansager und Mitglied der Theatergruppe Udo Stöcker begrüßte das Publikum und führte durch das Programm. Mit den ausgewählten Einaktern hatten die Ausbilderinnen der Theatergruppe eine gute Wahl getroffen. Die spannungsreiche Handlung ließ die Nachwuchstalente zur Hochform auflaufen, so dass die Souffleusen kam etwas zu tun hatten. Die Minigruppe gab den Einakter „Ideen muss man haben“ zum Besten, sie werden von Helena Deuerling und Barbara Lunz betreut und ausgebildet. Opa Keinemann, erst seit kurzem in Rente, versetzt seine Familie mit finanziellen Transaktionen in helle Aufregung. Von seinen Aktivitäten angesteckt, setzen alle sofort ihre kleinen und großen Wünsche in die Tat um. Die Enkelin erscheint im Reitdress und hat sich schon ihr eigenes Reitpferd ausgesucht, die Schwiegertochter holt sich wie in Trance das lang ersehnte Abendkleid ab, das sie aber im Moment nur anzahlen kann. Und der Familienvater, der sich lange zurückhält, greift schließlich doch zum Telefonhörer und bestellt sich die neue luxuriöse Familienkarosse. Da ist natürlich die Aufregung groß, als Opa Keinemann erklärt, dass er das erste Mal in seinem Leben Lotto gespielt hat und jetzt den ganz großen Gewinn erwartet. „Man muss einfach alles vorausplanen“, erklärt er stolz, „ich war schließlich Eisenbahner, da musste auch alles nach Plan gehen!“. Das Publikum amüsierte sich prächtig.
Die Darsteller der Maxigruppe im Alter von 11 bis 15 Jahren führte das Stück „Ein rettender Reinfall“ auf, sie werden von Manja Stöcker und Johanna Deuerling ausgebildet. Vater Hemmerlein hat beschlossen, dass an diesem Morgen die Fische besonders gut beißen, deshalb macht er blau. Als gutes Vorbild, das ein Vater nun mal ist, macht er dem Sohn Vorhaltungen, warum der noch nicht in der Schule ist und zieht sich währenddessen in aller Gemütsruhe seine Gummistiefel an. „Na, du hast doch heute auch einen normalen Arbeitstag und gehst stattdessen Angeln, bei mir fängt die Schule heute später an“, wehrt sich dieser. Der Vater rückt zufrieden ab und dann wird es turbulent. An der Tür steht Frau Wedekind, die „Neue“ aus der Firma, die einen Krankenbesuch machen will. Kurzerhand packt der Junior die Mutter in einen „trockenen Vollwickel“ und erklärt das sei die neue „Thermal-Heilkur-Methode“. Frau Wedekind lässt sich nicht beirren, sie redet auf den „Kranken“ ein und wundert sich auch nicht, dass dieser keine Antwort gibt. Plötzlich steht Vater Hemmerlein mit Kescher und Rucksack im Zimmer, er hat die Maden für die Angel vergessen. Frau Wedekind fällt in Ohnmacht und erwacht erst wieder, als Hemmerlein mit seiner Frau den Platz getauscht hat und sich artig für den Krankenbesuch bedankt.
Das Publikum belohnte die großartigen Darbietungen mit herzlichem Applaus. „Das habt ihr super gemacht“, lobte Seniorenbeauftragte Margret Krause und bedankte sich im Namen der Zuschauer für die Auftritte der Theaterjugend. „Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder, ihr habt hier eine tolle Bühne, da macht das Theaterspielen sehr viel Spaß“, verabschiedeten sich die Akteure.
Das Seniorenteam der Pfarrei hat für Mittwoch, dem 17. Juli, eine Besichtigung der Werkstatt für behinderte Menschen in Michelau-Neuensee organisiert. Im Anschluss an eine Führung in der Werkstatt ist eine Kaffeepause im Glascafé geplant. Buseinstiege sind in Schwarzach, Rothwind, Mainroth und Mainklein möglich, Abfahrt gegen 12:30 Uhr, Rückfahrt um 16:30 Uhr. Anmeldungen nimmt das Seniorenteam ab sofort entgegen.