Kreuzweg 2009
Es ist schon etwas Besonderes, wenn sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus konfessionsverschiedenen Kirchengemeinden auf den Weg machen, um gemeinsam einen Kreuzweg zu beten. Dieses Vorhaben setzten die evangelische Kirchengemeinde Schwarzach und die katholische Pfarrgemeinde Mainroth seit 2003 nun schon das vierte Mal in die Tat um.
Nach einer Einführung von Diakon Herbert Mayer aus Mainroth gestalteten die „Sonnenkinder“ und ihre Erzieherinnen die erste Station vor der Kindertagesstätte zum Thema „Die Nöte von Kinder wahrnehmen“. Die Kinder baten in den Fürbitten, dass alle Kinder ein Zuhause haben und immer genug zu Essen und sauberes Trinkwasser haben sollten. Dann wurde das mitgeführte Kreuz zur nächsten Station am Bioladen übertragen. Oliver Friedrich, der Betreiber von „Biolino Rothwind“ stellte dar, wie wichtig es gerade im Hinblick auf gesunde Lebensmittel ist, die „Schöpfung zu bewahren“ und die Kindergruppe „Die kleinen Leute“ aus Mainroth verdeutlichte dies mit einer Betrachtung zum „Sonnengesang“ des hl. Franziskus, sie sprachen die Gebete und Fürbitten im Wechsel mit Dietmar Laude, dem Vorsitzenden des Gartenbauvereins. Die dritte Station vor dem Feuerwehrhaus stand unter dem Thema „Sich für andere einsetzen“. Jochen Schneider stellte hier den Einsatz der Feuerwehrleute dar, die im Brand- oder Katastrophenfall Leib und Leben für andere einsetzen. Am Kriegerdenkmal erinnerten die Senioren des Johannistreffs Schwarzach und aus Mainroth an die „Leiden der Kriege“ und baten und Frieden und Versöhnung in der ganzen Welt. Die 5. Station im Neubaugebiet Hopfengarten gestalteten die kirchlichen Gremien aus Schwarzach und Mainroth zum Thema „Gemeinschaft leben und Integration wagen“. Die letzte Station beim „Fassoldshof“ war den Nöten von Jugendlichen gewidmet und stand unter dem Leitgedanken „Jugendliche auf schwierigen Wegen begleiten“. Diakon Gläsel vom Jugendhilfeverband Fassoldshof der Rummelsberger Anstalten erzählte von den traurigen Lebensumständen eines anonymen jungen Heimbewohners, um zu verdeutlichen, dass junge Menschen in unserer Gesellschaft sehr schnell an den Rand geraten, wenn die elterliche Liebe und der familiäre Halt fehlen. Die Jugendlichen der Jugendgruppe Mainroth sprachen hierzu die Fürbitten. Nach einem gemeinsam gebeteten Vaterunser spendeten Pfarrer Thomas Schmidt und Diakon Herbert Mayer den Segen. Zum Abschluss waren die Teilnehmer zu einem kleinen Imbiss im Jugendheim Fassoldshof eingeladen.