Kreuzweg 2006
„Der Weg noch Golgota“, dieser letzte Weg des Gottessohnes, wurde in sieben Stationen nachempfunden. Die Texte der einzelnen Stationen waren auf Lebensstationen der heutigen Zeit zugeschnitten. Die erste Station an der Grundschule gestalteten die Kinder der „Kleinen Leute“ unter dem Thema „Ich folge deinen Fußspuren“. Die Kinder kamen zu der Erkenntnis, dass „es einen gibt, der ständig für uns da ist, der auch auf holprigem Weg bei uns bleibt“. Dann übernahmen die „St. Michaels-Stürmer“ sowie die Firmlinge der Gruppe 1 das mitgeführte Kreuz und übertrugen es zur zweiten Station in der Brunngasse. Ihre Betrachtungen standen unter dem Thema „Meine Hände sind bereit, mitzutragen“. Die dritte Station gestalteten die Mütter; unter dem Motto „Jesus begegnet vielen Menschen“ zeigten sie beispielhaft auf, wo Menschen sich begegnen und einander im Leid beistehen können. Die Firmlinge der Firmgruppe 2 beteten an der vierten Station und erinnerten dabei an die Rücksichtslosigkeit der Soldaten, als sie um Jesu Kleider würfelten. Die fünfte Station am Eltschigkreuz hatten die Väter übernommen. Ihr Motto lautete „Am Kreuz führt kein Weg vorbei“ – aber am Ende des Kreuzweges steht der Anfang eines neuen Lebens! Auch heute noch wird Jesus „gekreuzigt“ – überall dort, wo Menschen leiden, gequält, ausgestoßen, verspottet, verwundet werden. Kreuze haben viele Namen: Einsamkeit, Lieblosigkeit, Streit und Krieg. Die vorletzte Station befasste sich mit dem Sterben. „Meine letzte Stunde! Du bist nicht allein“ war die Erkenntnis der Betrachtungen des Seniorenkreises. Die 7. Station „Wir bleiben bei Ihm – gestern – heute – morgen“ hatten die kirchlichen Gremien von Mainroth und Maineck übernommen. Sie stellten dar, dass es wichtig ist, in einer Gemeinschaft – einer Gemeinde – den Glauben, das Evangelium zu leben. Gemeinde, die sowohl ein Ort des Gebetes und der Stille ist, wie auch der Begegnung und der Hoffnungen.