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Kinder singen "Wie schön, dass du gegründet bist" zum 20-jährigen Jubiläum

Datum:
Veröffentlicht: 15.8.14
Von:
Pfarrei Mainroth
Bis auf den letzten Platz war das Jugendhaus St. Heinrich beim Jubiläumsfest des Seniorenkreises der Pfarrei Mainroth gefüllt. Zuvor hatten die Senioren mit Pfarrer Edouard Isango aus dem Kongo, Pfarrer Dr. Cherubim Tirkey aus Indien und Diakon Herbert Mayer einen Dankgottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Michael Gärtlein zeigte sich sehr erfreut und dankbar, dass der Einladung zum Jubiläumsfest so viele Gäste gefolgt waren. Herzlich begrüßte er die Zelebranten des voraus gegangenen Gottesdiensten, Pfarrer Edouard, der die reguläre Urlaubsvertretung wahrnimmt, Pfarrer Dr. Cherubim, der im vergangenen Jahr als Urlaubsverteter wirkte und derzeit in Neukenroth vertritt. Besonders freute er sich über das Kommen von Pfarrer Dr. George Kocheekaranveetil aus Altenkunstadt und Pfarrer Ekkehard Weiskopf von der evangelischen Nachbarpfarrei Schwarzach, der mit den Senioren des Johannistreffs gekommen war. Ebenso herzlich begrüßte er Diakon Herbert Mayer, die kirchlichen Gremien, die Stadträte Ingrid Kohles und Marco Hennemann sowie die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, Eva-Maria Horn. Er dankte dem Helferteam, das für die Vorbereitung des Gottesdienstes und des Festnachmittags Sorge getragen und die Erinnerungskerzen für die Gäste gebastelt hatte.

20 Jahre Seniorenkreis

Diakon Herbert Mayer erinnerte daran, dass die Gründung des Seniorenkreises auf die Initiative des damaligen Pfarrers Pater Honorius Podleska zurückgeht. „Ich möchte, dass dieses Haus für alle Menschen der Pfarrei geöffnet wird“, war sein Credo schon bei seinem Amtsantritt. Am 14. August 1994, dem Fest Mariä Himmelfahrt, wurden alle Senioren der Pfarrei zum Gründungsfest eingeladen und sie folgen den regelmäßigen Einladungen auch heute immer noch gerne. In enger zeitlicher Folge wurde der Familienkreis gegründet und damit erfüllte sich der Herzenswunsch von Pater Honorius, dass das Jugendhaus St. Heinrich für alle Generationen offen sein solle. Der Seniorenkreis wurde anfangs unter der Leitung des Pfarrers als Präses und der Seniorenbeauftragten Walburga Düthorn von einem Seniorenbeirat unterstützt. Ihm gehörten am Gründungstag Gundi Marr-Korzendorfer, Hilde Konrad, Josef Müller und Georg Mohrand an. Heute bringt sich ein Helferteam ein, das bei größeren Veranstaltungen aus den Reihen des Familienkreises unterstützt wird. Diakon Mayer dankte Walburga Düthorn, für ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen 20 Jahren. „Sie haben den Senioren viele fröhliche Stunden beschert, dafür gebührt Ihnen der Dank der ganzen Pfarrgemeinde“, hob er zum Schluss unter Beifall hervor.

Einen unterhaltsamen Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre hatte Bernhard Krause ausgearbeitet, den Werner Petterich mit Bildern veranschaulichte. In seiner Zeitreise führte Krause aus, dass zu den Aktivitäten des Seniorenkreises der beliebte Seniorenfasching mit Sketchen und Büttenreden ebenso gehört wie verschiedene Dia- und Filmvorträge, Kreuzwegandachten und Meditationen. Die Treffen mit den Senioren des Johannistreffs finden zweimal im Jahr statt, abwechselnd in Mainroth und in Schwarzach. Besinnliches und lustiges trugen die Mitglieder des Seniorenkreises und die Senioren des Johannistreffs bei und unvergessen sind die beiden Musiker Leo Ultsch und die „Einmann-Kapelle Jupp“ die für Stimmung und gute Laune sorgten. Im Gedächtnis bleiben auch die Gedichte, G’schichtla und Lieder von Marga Erhardt sowie die Film- und Diavorträge von Josef Tremel, Ingrid Kohles und Helmut Fiedler. Die jeweiligen Ortspfarrer waren dem Seniorenkreis immer ein wichtiger Ansprechpartner und haben die Altenarbeit sehr gefördert. Seit seinem Bestehen führt der Seniorenkreis den beliebten Seniorenausflug im September fort.

Pfarrer Dr. George Kocheekaranveetil, der in der Vakanz der Pfarrstelle in den vergangenen Monaten oft in Mainroth ausgeholfen hat, drückte seine Freude über den lebendigen Seniorenkreis aus und wünschte auch für die Zukunft ein gedeihliches Miteinander unter Gottes Segen. Petra Oetter, Leiterin des Familienkreises, dankte Walburga Düthorn und den Menschen, die den Seniorenkreis mit Leben erfüllen, für ihren jahrzehntelangen Einsatz. Sie ehrte die Seniorenbeauftragte mit einem Gedicht und überreichte Blumen. Ein besonderes Geschenk des Familienkreises überbrachten die Kinder der Mutter-Kind-Gruppe „Mukis“ des Jahres 2004, die beim 10jährigen Jubiläum ihren großen Auftritt mit dem Lied „Mach mit, bei uns erlebst Du was“ hatten. Bei einem Filmausschnitt des damaligen Spiels lachten die Zuschauer Tränen und die Freude war riesengroß, als die Darsteller, nun 10 Jahre älter, auf die Bühne kamen und ihre gesungenen Glückwünsche überbrachten. Wie damals durften sie zum Dank in die Naschkiste greifen.

Die Naschkiste behielt Michael Gärtlein als Moderator in greifbarer Nähe, denn gleich danach kam der Nachwuchs der Familienkreisgruppen „Mukis“ und „Kleine Leute“ auf die Bühne. „Wie schön, dass du gegründet bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst“, sangen sie voller Inbrunst und manche Oma oder Uroma hatte ein Tränchen im Auge beim Anblick des fröhlichen Nachwuchses. Auch die Kleinsten der Pfarrei freuten sich über den Griff in die Naschkiste und sie überreichten Blümchen an die Seniorenbeauftragte.

„Es ist besonders schön anzuschauen, dass bei Euch das Seniorenkreisjubiläum als Familienfest gefeiert wird“, sagte der evangelische Pfarrer Ekkehard Weiskopf und freute sich darüber, dass die Senioren beider Konfessionen mit ihren regelmäßigen Treffen einen regen Austausch pflegen. Die Grüße von Stadtrat und Bürgermeisterin Christine Frieß überbrachte die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, Eva-Maria Horn. Auch sie freute sich über die gelebte Ökumene und wünschte sich, dass das gute Miteinander noch lange Früchte trägt.

Für die Pfarrgemeinde Mainroth dankten Kirchenpfleger Karlheinz Kohles und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Michael Gärtlein. „Der erste Schritt wurde von 20 Jahren getan und das Pflänzchen Seniorenkreis hat sich unter der Leitung von Walburga Düthorn zu einer prächtigen Pflanze entwickelt“, fasste Michael Gärtlein zusammen. Damit sie ihr Amt noch lange ausüben kann, überreicht er ihr einen Gutschein „über heilende Hände“, wie er sich ausdrückte. Dann folgte der Dank an das Helferteam, das regelmäßig „in der Küche steht, den Saal schmückt oder sich um die Unterhaltung kümmert“, ihm gehören Mathilde Konrad, Heinz Düthorn, Helmut Fiedler, Ingrid und Karlheinz Kohles sowie Günter Seidel an, dem Ehepaar Julianne und Alois Mahr dankte Gärtlein für die gebastelten Oster- und Weihnachtsgeschenke.

Walburga Düthorn dankte allen von Herzen, die zum Gelingen dieses besonderen Festes beigetragen haben, dabei hob sie die vielen fleißigen Helferinnen hervor, die sich an diesem Tag um die Bewirtung der über 100 Gäste kümmerten. „Aber eines muss ich noch sagen: Es erfüllt mich mit großer Freude, dass mein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen ist und ihr es fertig gebracht habt, dass die „Mukis“ des Jahres 2004 heute hier singen, das werde ich nie vergessen und dafür danke ich ganz besonders“, fasste sie zusammen, „bei so viel Unterstützung ist mir um die nächsten Jahre und den Fortbestand des Seniorenkreises nicht bange.“ Wie es seit der Gründung des Seniorenkreises der Brauch ist, endete auch dieses Fest am Jahrtag der Gründung mit einer gemeinsamen Brotzeit.