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Jesus zieht in Jerusalem ein

Palmweihe
Datum:
Veröffentlicht: 26.3.24
Von:
Ingrid Kohles

Am Palmsonntag wurde mit der Weihe der Palmzweige und der anschließenden Prozession in die Pfarrkirche St. Michael die Karwoche eröffnet. Zum Auftakt segnete P. Josef Gibus auf dem Kirchenvorplatz die geschmückten Palmbuschen. Nach der Lesung des Tagesevangeliums zogen die Gläubigen hinter dem Geistlichen und den Ministranten in das Gotteshaus ein. Damit wird der Einzug von Jesus mit seinen Jüngern in Jerusalem nachempfunden.

Die geweihten Palmzweige sollen nach altem Volksglauben vor Blitz- und Hagelschlag, Missernte und Seuchen schützen. Deshalb nehmen sie die Menschen nach dem Gottesdienst mit nach Hause und stecken sie ihn im „Herrgottswinkel“ auf. In vielen Familien ist es noch üblich, die Palmzweige auf die Felder oder in den Garten zu stecken. In der Landwirtschaft werden sie in die Ställe gebracht, um damit den Segen Christi zu überbringen. Die Palmzweige, die in der Kirche verbleiben, werden im folgenden Jahr vor dem Aschermittwoch verbrannt; mit dieser gesegneten Asche wird den Gläubigen das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet.