Fahrt mit der Thüringer Bergbahn ein eindrucksvolles Erlebnis

Einen schönen sonnigen Herbsttag bescherte Petrus den Mainrother Pfarrsenioren für ihren traditionellen Jahresausflug. Erwartungsvoll starteten die Ausflügler am Sonntag nach dem Gottesdienst im vollbesetzten Reisebus nach Thüringen.
Nach dem Mittagessen im Gasthof „Zur Biene“ bestiegen alle in Cursdorf erwartungsvoll einen Personenwagen der Schwarzatalbahn. Zwei Stationen weiter hieß es dann in der Bergstation Lichtenhain umsteigen in die Bergbahn. Während der eindrucksvollen Fahrt über die Steilstrecke zur Talstation Obstfelderschmiede erfuhren die Zuhörer von der Zugführerin viel Interessantes über die einzigartige Technik der Bahn und wie es zum Bau der Standseilbahn kam. Im Flyer der Thüringer Bergbahn wird es so beschrieben: „Auch nach der Eröffnung der Schwarzatalbahn im Jahr 1900 mussten die Bewohner auf den Höhenzügen des Schwarzatales alle Waren mit purer Muskelkraft bergauf und bergab transportieren: 1,4 Kilometer bei 25 % Steigung. Der Bau einer Straßenverbindung war damals noch unmöglich. Der Eisenbahningenieur Dr. Bäseler hatte schließlich die bahnbrechende Idee, eine Standseilbahn mit zwei verschiedenartigen Wagen zu bauen, die in der Mitte einer Strecke kreuzen. … Die bis heute steilste Standseilbahn der Welt wurde 1923 eröffnet. Erst 1966 ging die Ära des Güterverkehrs auf der Bergbahn durch den Bau einer Straße zu Ende.“ Die Bergbahn schiebt sich wie vor 100 Jahren immer noch 323 Meter den Berg hinauf und wird von den Touristen bestaunt. Nicht nur die Bergbahn hinterließ einen bleibenden Eindruck, sondern auch der Blick auf die toten Bäume an den Hängen des Thüringer Waldes. Da wird die Natur lange brauchen, bis sie sich vom Fichtensterben erholt hat.
In der Talstation angekommen, wurde die Reisegruppe schon von der Busfahrerin Marion erwartet, die den nächsten Zielpunkt ansteuerte: Café und Confiserie Bauer in Lauenstein. Nach den feinen Pralinen, die es zum Verkosten gab, war der Film über die Herstellung der Leckereien besonders interessant. Hier wurde gezeigt, wie aus dem Rohstoff Kakao und vielen wertvollen Zutaten die köstlichen Pralinen überwiegend in Handarbeit entstehen. Natürlich wurde auch die Einkaufsmöglichkeit im Laden der Confiserie Bauer gerne angenommen. Nach einem gemütlichen Abendessen in Weidnitz im Landgasthof Zum Anker ging dieser unvergessliche Tag seinem Ende zu.




