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Die närrische fünfte Jahreszeit hielt Einzug

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Datum:
Veröffentlicht: 14.2.25
Von:
Ingrid Kohles

Mit dem beliebten Seniorenfasching läutete der Seniorenkreis der Pfarrei die närrische fünfte Jahreszeit ein. Seniorenbeauftragte Margret Krause freute sich sehr, dass sich so viele Senioren eingefunden und dass sich auch Pfarrer Georg Birkel und Eva-Maria Horn, die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, unter das Publikum gemischt hatten.

Mit dem Narhallamarsch zogen die Akteure des Faschingskomitees stilecht ins Jugendhaus St. Heinrich ein und nach dem Kaffeetrinken hieß es „Vorhang auf, die Narretei nimmt ihren Lauf“. Oberkellner Helmut Fiedler bediente auf der Bühne drei imaginäre Gäste und hatte bei diesem Sketch die Lacher auf seiner Seite. Dann hatte Bauchredner Erwin Motschenbacher seinen ersten Auftritt mit seinem Vogel Coco. Mein Name ist Erwin, in bin aus Arnstein, stellte er sich vor, vorauf der Vogel kokett fortfuhr „Mein Name ist Coco und ich bin aus Plüsch“. Coco erzählte, dass er heiraten möchte und deshalb eine Anzeige aufgegeben hat, sie lautete kurz und bündig „Suche Frau“. Sage und schreibe 300 Männer haben darauf geantwortet und haben ihm ihre Angetraute angeboten. Das Publikum lachte Tränen. Nächster Vorhang: Margit Gärtlein als Pfarrer bekleidet empfängt einen jungen Mann (Michael Gärtlein), der inständig um Hilfe bittet „Ich höre den ganzen Tag Stimmen, die mir sagen, was ich tun soll“, jammerte er. Darauf der Pfarrer „Daran musst du dich gewöhnen, mein Sohn, du bist jetzt verheiratet.“

 

Edwin Jungkunz, der auch die musikalische Umrahmung übernommen hatte, berichtete in der Bütt von den Folgen eines vergessenen Geschenks zum Valentinstag. Um die beleidigte Ehefrau zu besänftigen versprach er ihr einen Überraschungseinkauf im Schmuckladen. Dass er dabei erwähnte, die Geldsumme spiele keine Rolle hat er dann beim Aussuchen von goldenen Ohrringen schnell bedauert. Ein Strauß langstieliger Rosen zum Valentinstag wäre bedeutend billiger gewesen, kam ihm zum Vergnügen der Zuhörerschar die Erkenntnis. Kurt Müller als Till in der Bütt sann über die legendären Faschingsveranstaltungen in den Mainrother Wirtshäusern nach. „Und wenn sie dann in den frühen Morgenstunden endlich aus der Bar heimwärts zogen, dann gab es halt auch Begebenheiten wie die Sache mit dem Pflasterzoll, erinnerte er sich unter dem Gelächter des Publikums. „Wie geht es unserem Marua?, fragte er sich. Wirtshaussterben, sinkende Einwohnerzahlen, weil die Jugend keine Bauplätze findet und das ewige Versprechen, eine Umgehung zu bauen. „Es dauert nimmer lang, dann müssen wir zu Demozwecken über Sitzblockaden nachdenken, aber, wir brauchen keinen Kleber, wir kommen sowieso alleine nicht mehr“, rief er dem lachenden Publikum zu.

Bauchrender Erwin Motschenbacher holte sich jetzt Hilfe aus dem Publikum, Michael Gärtlein und Bernhard Krause durften einen Schnellkurs im Bauchreden belegen. Seine Lehrlinge nahm er jeweils am Arm und sie mussten auf einen Händedruck nur den Mund bewegen, für die Stimme sorgte Motschenbacher. Beim Sketch „Die fränkische „Weinprobe“ pries Helmut Fiedler in blumigen Worten seine Weine an, allerdings konnte er seinen Gast, Marianne Fiedler mit der Verkostung überhaupt nicht überzeugen. „Zu sauer, haben sie kein Bier da?“, fragte sie sehnsüchtig auch beim besten Tropfen.

Das Beste kommt immer zum Schluss, dieser Devise folgte das närrische Faschingskomitee auch in diesem Jahr. Mit dem Rollatortanz landeten sie einen echten Kracher, Beim Einzug waren alle noch gebrechlich, krumm und konnten sich kaum auf den Beinen halten. Als sie mit viel Mühe die Bühne erklommen hatten, kam die wundersame Heilung. Sie zeigten einen furiosen Auftritt, den die Zuschauer mit tosendem Beifall belohnten.

Während des ganzen Nachmittags kam keine Langeweile auf, denn zwischen den Sketchen sorgte Edwin Jungkunz mit Stimmungsliedern, bei denen alle kräftig mitsangen, für Heiterkeit und Frohsinn.

Fasching
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