Die fünfte Jahreszeit hielt Einzug in Mainroth

Mit dem beliebten Seniorenfasching läutete der Seniorenkreis der Pfarrei in Mainroth die fünfte Jahreszeit ein. Seniorenbeauftragte Margret Krause freute sich, dass sich auch P. Josef Gibus und Eva-Maria Horn, die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, unter das Publikum gemischt hatten.
Mit lustigen Gstanzl stimmte Marianne Fiedler die Gäste auf die närrische Zeit ein. Nach dem Kaffeetrinken hieß es „Vorhang auf, die Narretei nimmt ihren Lauf“. Gleich mit dem ersten Auftritt landete das Faschingskomitee einen Kracher und sorgte für tosendes Gelächter. Ausgehfertig aber ganz in schwarz gekleidet, sangen Helga Mayer, Margret Krause, Marianne Fiedler und Margit Gärtlein die Moritat „Wieder mal sind wir zu haben, wieder mal sind wir plötzlich ganz allein“. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die Damen ihre Männer höchstpersönlich um die Ecke gebracht hatten. Der erste, der nur seine Hobbys im Sinn hatte, fiel einem Gewehrschuss zum Opfer und der nächste fiel ins Küchenmesser seiner Frau, weil er ihr sagte „meine Mama kocht halt besser als du“. Die betrogene Ehefrau, deren Mann mit der Geliebte nach Bali flog, begrüßte ihn danach mit Wurstsalat mit Zyankali und die vierte kappte die Bremsleitungen, weil er sich mit der Liebschaft ertappen ließ. Die Zuhörer lachten Tränen. Der „Spreißl“, den sich Marianne Fiedler auf einem Holzstuhl eingezogen hatte, trieb sie zum Doktor. Allerdings verließ sie sich auf den Doktortitel auf dem Türschild und erwischte statt eines Arztes einen „Doktor der Rechte“. eine köstliche Verwechslungsgeschichte.
Mit einem Koffer in der Hand hatte danach Michael Gärtlein seinen großen Auftritt als BH-Vertreter. Er hatte Büstenhalter in den Größen 1 bis 12 dabei und pries nicht nur seine Ware an sondern auch die weiblichen Reize, die in seinen Dessous am besten zur Geltung kämen.
Einen ebenso großen Heiterkeitserfolg erzielten Karlheinz Kohles als kranker Pfarrer und sein Mesner Helmut Fiedler. Der Mesner sollte der Gemeinde die Gottesdienstordnung verkünden und auch zu vermelden, dass eine Handtasche gefunden wurde. Weil dieser sich aber keine Notizen machte, verdrehte er natürlich alle Termine und kündigte zum guten Schluss eine Sonderkollekte für den Heiligen Vater an und der habe seine Handtasche schon in die Sakristei gehängt. Auch beim Sketch „Google-Pizzaservice“ von Margit und Michael Gärtlein gab es wahre Lachsalven. Ein Kunde wollte telefonisch eine Pizza bestellen und landete beim „Google-Pizzaservice“. Die Dame am Telefon schlug ihm eine vegetarische Pizza vor, weil ja sein Cholesterinspiegel zu hoch sei. Auf seinen Einwand, dass er doch Tabletten wegen des Cholesterins nehme, kam zu Tage, dass die Dame am anderen Ende der Leitung nicht nur seine Kreditkartenabrechnung sondern auch seine Kontodaten und seine Steuererklärungen kannte. Als er entnervt ausrief „Ich habe genug von den Datenausspähereien, ich gehe auf eine einsame Insel“, hielt sie ihm auch noch vor, dass sein Ausweis abgelaufen sei. Das Publikum lachte Tränen.
Das beste kommt immer zum Schluss, dieser Devise folgte auch das närrische Faschingskomitee in Mainroth. Mit dem Zwergentanz landeten sie einen echten Kracher und die Zuschauer fragten sich sicherlich, wie denn das mit den Armen und Beinen funktioniert. Ohne Fleiß kein Preis, diesen schweißtreibenden Auftritt hatten die Darsteller mehrmals geprobt und boten eine furiose Aufführung.
Während des ganzen Nachmittags kam keine Langeweile auf, denn zwischen den Sketchen sorgte Edwin Jungkunz mit wohlbekannten Weisen, bei den alle kräftig mitsangen, für Heiterkeit und Frohsinn. Dazwischen streute er immer mal wieder einen Witz ein, sang den Abgesang auf den Kren, erklärte augenzwinkernd wie „Politik“ geht und unterhielt das Publikum vortrefflich.













