Die Hopfenstadt Spalt war das Ziel
Das Hopfen- und Bierstädtchen Spalt im Fränkischen Seenland war eine gute Stunde später erreicht. Spalt verdankt seine Entstehung einer Klostergründung aus der Karolingerzeit. Das Jahr 810 gilt als „Geburtsjahr“, denn da gründete die Regensburger Benediktinerabtei St. Emmeram das Kloster „St. Salvator“. In der ehemaligen Stiftskirche St. Nikolaus feierten die Mainrother Senioren eine Dankandacht und gedachten des Jung und Alt bekannten Volksheiligen.
Schon seit Jahrhunderten wird rund um Spalt Hopfen angebaut und das prägt auch bis heute das Stadtbild. Hochgiebelige Fachwerkhäuser mit bis zu fünf Böden sind ein besonderes Merkmal des Spalter Landes. Früher wurden die geernteten Hopfendolden auf diesen Trockenböden Weise luftgetrocknet. Der Hopfen war lange Zeit die Lebensgrundlage der meisten Spalter. Das Kornhaus in dem sich das 2014 eröffnete Hopfenmuseum befindet wurde 1457 als Zehentstadel der Fürstbischöfe von Eichstätt, den damaligen Landesherren, erbaut. Für seinen Bau sei ein „gar mächtiger Wald“ nötig gewesen, schreibt ein Chronist. In diesem fast 600 Jahre altem Haus konnten die Mainrother bei einer Führung nachempfinden, wie die Bier- und Hopfenstadt Spalt entstanden ist. Anschaulich wird im Panoramakino das Hopfenjahr filmisch dargestellt und an einem dreidimensionalen Stadtplan wurde die Stadt erkundet. Auf besonderes Interesse stieß die Aromastation, an der man die verschiedenen Geschmacksnuancen eines guten Bieres bestimmen kann. Der Aromatisch im Hopfenmuseum.
Aus dem würzigen unnachahmlichen Aroma des Spalter Hopfens werden Spitzenbiere hergestellt und werden ausschließlich nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut. Verwendet wird dazu auch nur Original-Spalter-Edel-Aromahopfen. Das gute Spalter Bier hat sich weit über die Grenzen seiner eigenen Heimat hinaus einen ausgezeichneten Ruf bewahrt. Bei einer abschließenden Verkostung konnten sich die Senioren vom Wohlgeschmack des Spalter Bieres überzeugen.
Nach einer wohlverdienten Kaffeepause ging die Fahrt wieder ins Lichtenfelser Umland. In Prächting im Landgasthof Hummel ließen die Reiseteilnehmer diesen interessanten und abwechslungsreichen Tag ausklingen