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Beim Seniorenfasching ist immer was los

Schwarz-weiß-Tanz
Datum:
Veröffentlicht: 1.3.19
Von:
Ingrid Kohles

Mit dem Narhalla-Marsch und Einzug der Komödiantenschar ging es zum Auftakt des Seniorenfaschings im Jugendhaus St. Heinrich gleich zünftig los. Mit lustigen Gstanzl stimmte Marianne Fiedler die Gäste auf die närrische Zeit ein. Unter das Publikum hatten sich auch Pfarrer Kosma Rejmer, Pater Josef Gibus, Diakon Herbert Mayer und Eva-Maria Horn, die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt gemischt.

Nach dem Kaffeetrinken hieß es „Vorhang auf, die Narretei nimmt ihren Lauf“. Über sein Leben mit dem „Kunnerla“ berichtete Helmut Fiedler und der reimende Postbeamte Bernhard (Krause) nahm unter dem Motto „Nachgedacht bei Tag und Nacht“  das Dorf- und Pfarrleben treffsicher aufs Korn. Beim Sketch „Wir gehen Essen“ von Margit und Michael Gärtlein schimpfte die Ehefrau mit ihrem Mann, weil er das Weizen in einem Zug austrank. Als er ihr aber mit dem nun leeren Glas bewies, dass der Boden als Lupe die vergessenen Brille ersetzen konnte, war sie doch zufrieden, als sie die Speisenkarte lesen konnte. Einen großen Lacherfolg erzielte Marianne Fiedler mit ihrem Auftritt. Frei nach Lizzy Aumeiers „Geografie des Körpers“ unternahm sie eine vielbeklatschte Reise von der Zugspitze über Schwätzingen und Essen zum Hockenheimring und nach Poppingen. Und sie setzte noch einen drauf mit dem Gedicht „Das Gewicht“. „Recht unterschiedlich ist die Natur, bei der Verteilung der Figur. Denn manche Leut, wie’s halt so ist, hamm ziemlich viel Figur erwischt. Und gehört Frau zu der breiteren Sortn, heißt’s da schmeckt halt die Sahnetorten. Doch bist a Mo, dou macht‘s nix aus und streckt er a a Wambn naus – gut benanne, heißt’s beim Mo, der hot a Weib, wo kochn ko!“

„Valentinstag gilt der etwa auch für Ehefrauen“, fragte Michael Gärtlein erstaunt, als ihn seine Angetraute (Margit Gärtlein) wegen eines Geschenks umgarnte. Sie wolle gerne etwas, das mit „S“ beginnt und mit „ex“ aufhört, gab sie ihm eine Hilfestellung. „Um Gottes Willen, was willst du mit einer Steinflex“, rutschte es dem Ehemann heraus, das Publikum lachte Tränen.

Zum guten Schluss setzten Marianne und Helmut Fiedler, Margit und Michael Gärtlein, Margret Krause und Benjamin Kraus einem extra einstudierten Schwarz-Weiß-Tanz noch einen Lacherfolg oben auf. Dabei steckten die Beine der Tänzer*innen jeweils in einem weißen und einem schwarzen Beinkleid. Beim lustigen Beine schwenken kamen die Zuschauer aus dem Lachen nicht heraus und forderten lautstark eine Zugabe. Natürlich wurde die gerne und unter viel Gelächter gewährt. Benjamin Kraus gewährte dann noch einen lustigen Einblick, wie es bei einem fränkischen Heimatabend so zugeht.

Während des ganzen Nachmittags kam keine Langeweile auf, denn bei den nötigen Umzieh- und Schminkphasen sorgten Artur und Bruno mit alten Schlagern und Faschingsliedern, bei den alle kräftig mitsangen, für Heiterkeit und Frohsinn.

Nach dem Fasching ist vor dem Fasching, nach diesem Motto verteilte Ingrid Kohles zum Schluss Geschenke an die Darsteller und die drei Mädels aus der Firmlingsgruppe. Diese entpuppten sich als Faschingsmützen in Form von Kuh und Elefant, die nochmal für große Heiterkeit sorgten.

Weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie.

Gstanzl
Valentinstag