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Beim Seniorenfasching ist immer was los

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Datum:
Veröffentlicht: 19.2.20
Von:
Ingrid Kohles

Mit dem Narhalla-Marsch hielt die Fünfte Jahreszeit Einzug ins Jugendhaus St. Heinrich. Mit lustigen Gstanzl stimmte Marianne Fiedler die Senioren auf die närrische Zeit ein. Unter das Publikum hatten sich auch Pater Josef Gibus, Diakon Herbert Mayer und Eva-Maria Horn, die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, gemischt.

„Wir feiern 900 Jahre Mainroth, da muss doch ein Festbaum her“, platzte Helmut Fiedler in die Begrüßung von Margret Krause und brachte einen ausgedienten Christbaum auf die Bühne, den er mit bunten Luftballons und Luftschlangen verzierte.

Nach dem Kaffeetrinken nahm das Faschingstreiben richtig Fahrt auf. Beim Sketch „Die 900 Jahr Feier von Mainroth“ hatten Margret Krause, Margit und Michael Gärtlein, Benjamin Kraus und Helmut Fiedler die Lacher auf ihrer Seite, als sie feststellten, dass die Mainröther ein Jahr zu früh feiern. Schließlich feiere man den ersten Geburtstag eines Kindes auch erst nach dem ersten Lebensjahr. Ihre Überlegungen, wie man aus dem Dilemma wieder rauskommen könne, gipfelte in dem Vorschlag, die kürzlich erschiene Ortschronik umzuschreiben in „901 Jahre Mainroth“. Mit großem Tamtam zog Edwin Jungkunz, im Fasching bekannt als der Baschdörfer, als Wahlkandidat ein. Als der „Kandidat Edi“ beim Erstellen der Liste gefragt wurde, welchen Platz er denn auf der Liste haben wolle, erklärte er, dass ihm das egal sei. Aber Platz 52, auf dem er dann landete, war ihm doch zu schlecht. Schließlich sei er seit Jahren der stellvertretenden Kassenprüfer des Karnickelzuchtvereins und stelle somit etwas dar im öffentlichen Leben. Deshalb müsse es schon der Platz 4 oder 5 sein, aber schlussendlich musste er sich mit Platz 48 zufrieden geben.

Über sein Leben mit dem „Kunnerla“ berichtete Helmut Fiedler als „Ko(r)l“. Margit Gärtlein legte einen vielbelachten Auftritt als Bewerberin um die Stelle einer Pfarrköchin hin. Damit sie die Stelle auch wirklich bekommt, wollte sie sich mit einem neuerworbenen Koch- und Backbuch weiterbilden. Allerdings konnte sie die Anleitungen nicht verstehen, weil sie diese wortwörtlich umsetzen wollte. „Wie bitteschön, schreckt man Nudeln ab, wenn die einfach nicht erschrecken wollen?“, fragte sie das Publikum, „und binden Sie mal eine Sauce, mit meiner Schnur hat das nicht geklappt, obwohl ich es stundenlang versucht habe.“ Die Zuhörer*innen lachten Tränen.

Einen ebenso großen Heiterkeitserfolg erzielte Marianne Fiedler mit dem gespielten Witz „Die schwerhörige Oma beim Arzt“. Die Diagnose „sie haben eine Thrombose, die muss man operieren, das kostet viel Geld“ des Arztes Helmut Fiedler verstand sie offensichtlich nicht, aber schließlich ging ihr Licht auf. Ihrer Tochter erklärte anschließend strahlend, der Arzt habe gesagt, sie habe einen Traumbusen, den müsste man fotografieren und dann bekäme sie viel Geld.

Das Beste kam wie immer zum Schluss. Marianne Fiedler kündigte an „Wir haben weder Kosten noch Mühen gescheut und nach langen Verhandlungen ist es gelungen, die „Drei Tenöre“ zu verpflichten. Passend zum Lied „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ legten Margit und Michael Gärtlein und Benjamin Kraus einen furiosen Auftritt hin. Die Zuschauer aus dem Lachen nicht heraus und forderten lautstark eine Zugabe. Natürlich wurde die gerne und unter viel Gelächter gewährt.

Während des ganzen Nachmittags kam keine Langeweile auf, zwischen den Sketchen sorgte Edwin Jungkunz mit wohlbekannten Weisen, bei den alle kräftig mitsangen, für Heiterkeit und Frohsinn. Dazwischen streute er immer mal wieder einen Witz ein und unterhielt sein Publikum vortrefflich.

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